Europäische Union und der soziale Wohnbau – ein Spannungsverhältnis?

Mag.a Nadja Shah

Dienstag, 3. Mai 2016

Aspern IQ, Seestadtstraße 27, 1220 Wien

Wir leben in bewegten Zeiten, in denen die Grundprinzipien des menschlichen Zusammenlebens auf die Probe gestellt werden. Einmal mehr geht es um die Frage, wo beginnt die Freiheit des einen und wo hört die des anderen auf. Im Bereich des Wohnens spannt sich diese Polarität auf der Ebene der Europäischen Union zwischen der Frage Daseinsvorsorge versus Wettbewerbsrecht auf. In welchem Verhältnis stehen das Grundrecht auf Eigentum, der Wunsch nach maximalem Profit auf der einen Seite und das Grundbedürfnis jedes Menschen nach einer würdigen Wohnversorgung auf der anderen Seite. Wie passen Konkurrenz und Zusammenarbeit zusammen? Und welche politischen und wirtschaftlichen Grundprinzipien sind daher zu beachten, wenn unsere Gesellschaft darin übereinkommt, dass Wohnen ein Grundrecht ist und für jeden leistbar und erreichbar sein muss?

Nadja Shah hat Landschaftsökologie an der Universität für Bodenkultur und Rechtswissenschaft an der Universität Wien studiert. Seit 1994 ist sie bei der Mietervereinigung Österreich tätig und war dort bis 2008 leitende Juristin und bis 2016 Bundesgeschäftsführerin. Sie hat zahlreiche Weiterbildungen absolviert und ist akademisch geprüfte Immobilienberaterin. Weiters hat sie einen Master in Facility Management and Real Estate erworben. Seit 1997 beschäftigt sie sich mit Energierecht und Energiefragen und ist nunmehr in der Mietervereinigung Österreich für Energie, Energiemanagement und Energieberatung zuständig.

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