Der CLUB of VIENNA ist ein Verein mit Sitz in Wien. Er besteht aus einem Zusammenschluss anerkannter WissenschafterInnen und ExpertInnen. Im Mittelpunkt seiner Tätigkeit stehen Themen der Nachhaltigkeit in wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Hinsicht. Insbesondere greift er Fragen auf, die auf ein wirtschaftliches Handeln ohne Zerstörung der Lebensgrundlagen abzielen, ein gutes Zusammenleben der Menschen sowie die Erhaltung des Friedens fördern.

Vorstand

Günter Emberger

Schriftführer

Harald Frey

Kassier

Peter Kotauczek

Obmann-Stv.

Gründungspräsident

Ziele

Die Grundlagen der Arbeit des Club Of Vienna

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Der Club of Vienna hat es sich zum Ziel gesetzt, die geistigen, kulturellen, wissenschaftlichen und ökonomischen Potenziale im Spannungsfeld zwischen regionalen und sozialen Interessen einerseits und dem Trend zur Globalisierung andererseits zu untersuchen. Besonderes Interesse gilt den möglichen Szenarien für die Stadt Wien.

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Eine weitere, zentrale Aufgabe ist, die geistige Basis des Wachstumsproblems in wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Prozessen neu zu durchdenken. Dazu das vom Gründungspräsidenten des Club of Vienna herausgegebene Buch von Rupert Riedl, gemeinsam mit Manuela Delpos „Die Ursachen des Wachstums – Unsere Chancen zur Umkehr“ aus dem Jahr 1996 eine erste Analyse von Wachstumsprozessen in Wirtschaft und Gesellschaft.

3

Daraus ergeben sich die drei Arbeitsfelder des Club of Vienna:
– Das Wesen evolutionärer Entwicklungsprozesse besser zu erkennen.
– Praktikable Methoden zu erarbeiten, um diese Erkenntnisse anzuwenden.
– Konkrete Projekte zu fördern und Entwicklungsprobleme so zu lösen, dass sie im Einklang mit dem evolutionären Prozess stehen.

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Weiteres Ziel ist es, Entwicklungsprozesse nicht nur auf Mengen- und Größenwachstum zu analysieren, sondern sie unter Einbeziehung ihrer Rückkopplungseffekte auf Erkenntnis- und Ertragsgewinn zu betrachten. Damit soll gesichert werden, dass
– qualitatives statt nur quantitatives Wachstum erzielt wird
– Naturressourcen als Lebensgrundlage erhalten bleiben
– Systemfaktoren und Interessen in ein Gleichgewicht kommen.

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Der Club of Vienna wird sensibel auf Fehlentwicklungen aufmerksam machen, die diesen genannten Kriterien nicht entsprechen und Entwicklungschancen, Möglichkeiten und Methoden aufzeigen, wie evolutionäre Entwicklungsprozesse in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik eingeleitet, gefördert und im Sinne einer Art geplanten Evolution gestaltet werden können.

Themen

Gesellschaft

Der Mensch ist das Maß aller gesellschaftlichen Prozesse. Gleichberechtigte Entscheidungen sind nur im sozialen Rahmen nur unter Berücksichtigung der emotionalen und kognitiven Fähigkeiten der Menschen möglich. Im Kontext mit individuellen Rechten und Pflichten werden dadurch auch die räumlichen und zeitlichen Grenzen funktionsfähiger menschlicher Gesellschaften bestimmt. Daraus ableitbare subsidiäre gesellschaftliche Verantwortungsbereiche können weder durch technische, noch durch organisatorische – beispielsweise Wirtschaftssysteme – substituiert werden. Angesichts der komplexen – und damit nicht vollständig beherrschbaren – Eigenschaften in Gesellschafts- und Ökosystemen muss allen Entscheidungen das Vorsorgeprinzip vor dem Effizienzprinzip stehen.

Gesellschaft

Der Mensch ist das Maß aller gesellschaftlichen Prozesse. Gleichberechtigte Entscheidungen sind nur im sozialen Rahmen nur unter Berücksichtigung der emotionalen und kognitiven Fähigkeiten der Menschen möglich. Im Kontext mit individuellen Rechten und Pflichten werden dadurch auch die räumlichen und zeitlichen Grenzen funktionsfähiger menschlicher Gesellschaften bestimmt. Daraus ableitbare subsidiäre gesellschaftliche Verantwortungsbereiche können weder durch technische, noch durch organisatorische – beispielsweise Wirtschaftssysteme – substituiert werden. Angesichts der komplexen – und damit nicht vollständig beherrschbaren – Eigenschaften in Gesellschafts- und Ökosystemen muss allen Entscheidungen das Vorsorgeprinzip vor dem Effizienzprinzip stehen.

Wirtschaft

In arbeitsteiligen Gesellschaften können unterschiedliche Leistungen nur durch ein einheitliches Ausgleichsystem von erbrachten Werten abgegolten werden. Wegen der großen Dimensionen und vielfachen Vernetzungen solcher Systeme besteht ein hohes Risiko für parasitären Missbrauch durch gesellschaftliche Minderheiten mit großer Macht. Solche Fehlleistungen und daraus resultierende gesellschaftliche Instabilitäten können nur durch gesellschaftlich festgelegte Regeln und Kontrollen – aber nicht durch Akteure des Wirtschaftssystems – vermieden werden.

Wirtschaft

In arbeitsteiligen Gesellschaften können unterschiedliche Leistungen nur durch ein einheitliches Ausgleichsystem von erbrachten Werten abgegolten werden. Wegen der großen Dimensionen und vielfachen Vernetzungen solcher Systeme besteht ein hohes Risiko für parasitären Missbrauch durch gesellschaftliche Minderheiten mit großer Macht. Solche Fehlleistungen und daraus resultierende gesellschaftliche Instabilitäten können nur durch gesellschaftlich festgelegte Regeln und Kontrollen – aber nicht durch Akteure des Wirtschaftssystems – vermieden werden.

Ökologie

Die gegenwärtigen Ökosysteme liefern die Lebensgrundlagen für die menschliche Gesellschaft durch unterschiedlichste dynamische Leistungen. Darunter sind nicht nur Regelungen einzelner Faktoren – beispielsweise der Temperatur – sondern eine weitaus größere Vielfalt an Einzelfaktoren und deren biologisch determinierten Wechselwirkungen im Rahmen der globalen und extraterrestrischen abiotischen Bedingungen zu verstehen. Komplexe, adaptive Prozesse ermöglichten im Laufe der Evolution die dynamische Entwicklung von Organismensystemen – aber nie von einzelnen Arten. Die langfristige gesellschaftliche Entwicklung kann deshalb nur durch Integration in ökosystemare Prozesse, aber nicht durch deren Zerstörung gesichert werden.

Ökologie

Die gegenwärtigen Ökosysteme liefern die Lebensgrundlagen für die menschliche Gesellschaft durch unterschiedlichste dynamische Leistungen. Darunter sind nicht nur Regelungen einzelner Faktoren – beispielsweise der Temperatur – sondern eine weitaus größere Vielfalt an Einzelfaktoren und deren biologisch determinierten Wechselwirkungen im Rahmen der globalen und extraterrestrischen abiotischen Bedingungen zu verstehen. Komplexe, adaptive Prozesse ermöglichten im Laufe der Evolution die dynamische Entwicklung von Organismensystemen – aber nie von einzelnen Arten. Die langfristige gesellschaftliche Entwicklung kann deshalb nur durch Integration in ökosystemare Prozesse, aber nicht durch deren Zerstörung gesichert werden.

Technik

Auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse ermöglichen technische Artefakte die Erweiterung der Dimensionen menschlicher Eingriffe. Grundsätzlich sind damit sowohl Unterstützung der gesellschaftlichen Entwicklung als auch Zerstörung der Gesellschaft und ihrer Lebensgrundlagen möglich. Schädliche Effekte können zusätzlich durch Fehlleistungen des Wirtschaftssystems verstärkt werden. Wegen der komplexen Eigenschaften von Gesellschafts- und Ökosystemen können Auswirkungen neuer technischer Entwicklungen nur eingeschränkt abgeschätzt werden. Es liegt deshalb in der gesellschaftlichen Verantwortung, erkennbare Fehlentwicklungen rechtzeitig durch Regeln und Maßnahmen zu unterbinden.

Technik

Auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse ermöglichen technische Artefakte die Erweiterung der Dimensionen menschlicher Eingriffe. Grundsätzlich sind damit sowohl Unterstützung der gesellschaftlichen Entwicklung als auch Zerstörung der Gesellschaft und ihrer Lebensgrundlagen möglich. Schädliche Effekte können zusätzlich durch Fehlleistungen des Wirtschaftssystems verstärkt werden. Wegen der komplexen Eigenschaften von Gesellschafts- und Ökosystemen können Auswirkungen neuer technischer Entwicklungen nur eingeschränkt abgeschätzt werden. Es liegt deshalb in der gesellschaftlichen Verantwortung, erkennbare Fehlentwicklungen rechtzeitig durch Regeln und Maßnahmen zu unterbinden.