Gemeindebau neu – ein Blick in die Vergangenheit mit Zukunft

Jörg Wippel

Dienstag, 3. Mai 2016

Aspern IQ, Seestadtstraße 27, 1220 Wien

Das Wiener Wohnbauprogramm der 1950er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts bietet eine interessante Folie für gegenwärtige Diskussionen über leistbares Wohnen. Damals stand man vor der Herausforderung des Wiederaufbaus – binnen kürzester Zeit musste neuer Wohnraum geschaffen werden unter der Maxime, dabei „größte Wirtschaftlichkeit mit der größten Zweckmäßigkeit“ zu vereinen. Die Stadt Wien bekannte sich u. a. zu einer aktiven Bodenpolitik und einer grundlegenden Änderung der Wohnungsstandards. Im Vergleich mit dieser Nachkriegszeit stellt sich die Gegenwart weit weniger dramatisch dar. Aber: Der Anteil einkommensschwacher Bevölkerungsgruppen steigt, und der Wohnbau produziert am steigenden Bedarf nach billigeren Wohnungen im Grunde vorbei. Der Blick in die Vergangenheit soll dazu ermutigen, grundlegende Systemänderungen anzugehen.

Jörg Wippel ist 1975 in die Stadterneuerungs- und Eigentumswohnung GesmbH (SEG) eingetreten; von 1979 bis 1984 hatte er die Leitung eines Tochterunternehmens in den Vereinigten Staaten inne. Nach seiner Rückkehr nach Wien gründete er die Wohnhausverbesserung GesmbH, die auf die Revitalisierung von Gebäuden spezialisiert war. Ab 2000 erfolgte eine Konzentration auf die Errichtung von Wohnungseigentum. Damit verbunden war eine Umbenennung des Unternehmens in wvg Bauträger GesmbH. 2008 initiierte er die Alpbacher Baukulturgespräche und ist seither Mitglied des Programmbeirats. 2015 hat er das Forum Wohn-Bau-Politik mitbegründet und den Ehrenvorstand übernommen.

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