Licht als wesentlicher Faktor für Motivation, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit

Prof. Peter Heilig

Mittwoch, 13. April 2016, Beginn 18:00

Cafe Griensteidl, Karl Kraus Saal, Michaelerplatz 2, 1010 Wien

„Besseres Licht“ steigere unser Wohlbefinden sowie unsere Leistungsfähigkeit. Heutzutage wird häufig allerdings überdosiertes helles Licht mit hohen kurzwelligen Anteilen im Gesamt-Spektrum installiert. Derart kalt-blaustichiges Kunstlicht kann Stress verursachen. Von unerwünschter chromatischer Aberration abgesehen, d. h. der unterschiedlich starken Brechung des Lichts aufgrund unterschiedlicher Wellenlängen und Farben, blendet blaues Licht stärker, streut und lenkt ab. Weiters ist es energiereicher, wodurch die Netzhaut belastet wird. Das Fehlen von blau-sensitiven Zapfen (S-cones) in der Netzhaut macht verständlich, warum bläuliches Kunstlicht unsere Sehleistung schwerlich verbessert.

Peter Heilig studierte Medizin in Wien. Neben seiner Tätigkeit als frei praktizierender Augenarzt war er seit 1968 an der Wiener Universitätsklinik für Augenheilkunde tätig, wo er ab 1984 zum Professor für Augenheilkunde ernannt wurde. In seinen Forschungen hat er sich mit Netzdiagnostik und -therapie, medikamentösen Nebenwirkungen auf die Netzhaut, dem Grauen Star, Kunstlinsen, Verkehrs-Ophthalmologie (Vermeidung von Lichtschäden) u.a.m. beschäftigt. Er ist Mitglied in mehreren nationalen und internationalen Vereinigungen und Autor zahlreicher wissenschaftlicher Artikel und Bücher.

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