Schrödingers Katze und die Komplexität in der Evolution

Dr. Markus Knoflacher

Donnerstag, 21. Jänner 2016, Beginn 18:00

Cafe Griensteidl, Karl Kraus Saal, Michaelerplatz 2, 1010 Wien

Das berühmte Gedankenexperiment aus dem Jahr 1935 erinnert an die frühen Ansätze zur Interpretation von Lebensphänomenen aus quantenphysikalischer Perspektive. Ungeachtet dessen haben sich Quantenphysik und Biologie über Jahrzehnte auf getrennten Wegen weiter entwickelt. Erst die intensive Auseinandersetzung mit Fragen der Evolutionstheorie – beispielsweise durch den Zoologen Rupert Riedl – und die Weiterentwicklung quantenphysikalischer Messmethoden haben die Suche nach Gemeinsamkeiten wieder belebt. Obwohl noch wenige Belege für die quantenphysikalischen Eigenschaften einzelner Phänomene vorliegen, lassen sich dadurch viele biologische Prozesse leichter verstehen. Gleichzeitig eröffnen sich neue Fragestellungen im Kontext mit evolutionären Entwicklungen, die letztendlich von hoher Relevanz für die zukünftige Entwicklung der menschlichen Gesellschaft sind.

Markus Knoflacher hat Zoologie und Botanik studiert sowie eine Ausbildung als Techniker absolviert. Er war langjährig in außeruniversitären Forschungseinrichtungen tätig und hat sich mit interdisziplinären Fragestellungen aus einer Systemperspektive beschäftigt. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Arbeiten und Studien. Zuletzt ist erschienen „Verbrennen wir unser Haus – Wie Klimaschutz unsere Lebensgrundlagen zerstören kann“ (2013).

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