The Austrian Mind im 21. Jahrhundert: Optimismus durch das integrative Österreich

Dr. Michael Breisky

Mittwoch, 17. Mai 2017, Beginn 18:00

Cafe Griensteidl, Karl Kraus Saal, Michaelerplatz 2, 1010 Wien

Wie Brexit, Trump und Populismus zeigen, ist lineare Effizienz in Exzess geraten, weil der ganzheitliche Flankenschutz aufgegeben wurde. Überlebenswichtig ist nun Resilienz, also die Verbindung von robuster Flexibilität mit überschaubarer Vielfalt; das setzt integratives Denken voraus. Anknüpfend an William Johnston Klassiker „Österreichische Kultur- und Geistesgeschichte 1848 – 1938“  zeigt Breisky, dass diese Denkungsart im heutigen Österreich auffallend stark vertreten ist. Er untersucht die tieferen Gründe für diese These und belegt sie mit umfassenden Beispielen. Die auf Österreich und Europa zukommenden Herausforderungen mögen noch im Dunkeln liegen, the Austrian Mind berechtigt jedoch zu vorsichtigem Optimismus.

Michael Breisky studierte Rechtswissenschaften, war österreichischer Karriere-Diplomat und als solcher Botschafter zwischen 1993 bis 1999 in Irland und von 2003 bis 2005 in New York. Seine Expertise in Fragen des Minderheitenschutzes und der Kulturpolitik führten zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Gedankengut Leopold Kohrs und zur (Mit-)Begründung des wissenschaftlichen Beirats der Leopold-Kohr-Akademie in Salzburg. Er ist Autor mehrerer Sachbücher.