Schrumpfung – die Archillesferse der (Raum)Planung

Titel:

Schrumpfung - die Archillesferse der (Raum)Planung

Projektleitung:

Gerlind Weber

Projektzeitraum:

Jänner 2009 - Dezember 2012

Inhalt:

Derzeit stehen Wirtschaft und Gesellschaft unter einem enormen Veränderungsdruck, dem sich kaum jemand auch individuell entziehen kann. Globalisierung, Klimawandel, Energiekrise, Beschleunigung, biogene Wende – diese und andere Schlagworte stehen für Herausforderungen, die uns zwingen nach ganz neuen Lösungswegen Ausschau zu halten. Besonders gerät dabei die Planung unter Zugzwang, muss diese doch weit in die Zukunft hineinreichende, sehr beständige Entscheidungen unter wachsenden Unsicherheiten treffen. Ausgangspunkt des Projekts ist die These, dass die räumliche Planung stark „wachstumsfixiert“ ist und dementsprechend für auch langanhaltende Schrumpfungsprozesse im Raum kein adäquates Handlungsrepertoire entwickelt hat.

Diese Annahme wird auf verschiedenen Abstraktionsebenen hinterfragt:
1. auf der Ebene der Planungstheorien
2. auf einer kritischen Analyse einschlägigen Rechts und
3. auf einer Untersuchung der Entwicklungsprozesse und Entwicklungsstrategien von acht sozio-ökonomischen Schrumpfungsräumen.

Diese Analyse mündet in folgende Teilschritte:
– Synthese: Aufzeigen der Systemlücken und Fehleinschätzungen von Schrumpfungsprozessen in der räumlichen Planung
– Schlussfolgerungen: Suche nach Strategien und Instrumenten in der Raumplanung mittels derer Schrumpfungsprozesse „angenommen“ und planerisch begleitet werden können.