Das Privateigentum – Überlegungen im Kontext der sozial-ökologischen Krise

Dr.in Sabine Nuss

Donnerstag, 9. September 2021, Beginn 18:00

Zoomplattform des Presseclubs Concordia

Die Aneignung von Natur durch den Menschen ist und war immer schon Bedingung seines Überlebens. In welcher Gesellschaftsform er dies jedoch tut, darin unterscheiden sich die Epochen. Die moderne Ökonomie hat nun eine ganz spezifische Form dieser Aneignung hervorgebracht. Sie beruht wesentlich auf einer Ordnung des Privateigentums, gekennzeichnet sowohl von sozialer Exklusion als auch von einer enormen Produktivitätsdynamik. Diese gefährdet die Lebensbedingungen der Menschen auf dem Planeten in einer nie gekannten Art und Weise. Die immer wieder kehrenden Warnungen zu den erwartbaren Folgen des Klimawandels sorgen zwar für jeweils aufgeregte gesellschaftliche Debatten, die Rolle des Privateigentums wird dabei jedoch selten in den Fokus gerückt.

Sabine Nuss besuchte die Axel Springer Journalismusschule und studierte danach Politikwissenschaft in Berlin. Sie promovierte zum Thema Privateigentum in einer immateriellen Welt . Sie war Referentin für politische Ökonomie der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Seit 2017 ist Geschäftsführerin des Karl Dietz Verlags in Berlin. Sie schreibt als Autorin für diverse Zeitungen. Zuletzt erschien von ihr das Buch: „Keine Enteignung ist auch keine Lösung. Die große Wiederaneignung und das vergiftete Versprechen des Privateigentums“. https://nuss.in-berlin.de/