Das Zusammenspiel von Psychotherapie und Neoliberalismus

Angelika Grubner

Dienstag, 21. November 2017, Beginn 18:00

Diplomatische Akademie, Musikzimmer, Favoritenstraße 15A, 1040 Wien

Wie lässt sich der aktuell kolportierte hohe Bedarf nach Psychotherapie erklären? Wie kommt es, dass die Psychotherapie zu einer selbstverständlichen Anlaufstelle für Probleme aller Art geworden ist? Wieso steht die Psyche selbst derart im Fokus des gesellschaftlichen Interesses? Angelika Grubner vertritt und erläutert die These, dass diese Phänomene mit den herrschenden Machtverhältnissen, die als neoliberale verstanden werden, in Zusammenhang stehen. Insofern kann von einem Zusammenspiel und Zusammenwirken von Psychotherapie und Neoliberalismus gesprochen werden.

Angelika Grubner hat zwölf Jahre als Diplomierte Sozialarbeiterin in der stationären Psychiatrie gearbeitet und ist seit dem Jahr 2000 als Psychotherapeutin in freier Praxis tätig. Sie ist akademische Referentin für feministische Bildung und Politik und studiert derzeit Philosophie an der Universität Wien. Ihr aktuelles Buch „Die Macht der Psychotherapie im Neoliberalismus. Eine Streitschrift“ ist 2017 im Mandelbaum Verlag erschienen.

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