Konzernwachstum als Krebsgeschwür – was wir von Analogien lernen können

Dr. Harald Frey

Donnerstag, 16. April 2015, Beginn 18:00

Cafe Griensteidl, Karl Kraus Saal, Michaelerplatz 2, 1010 Wien

Zwingendes Wachstum als Charaktereigenschaft der Konzerne findet sich analog bei bösartigen Tumoren im menschlichen Organismus. Die transnationalen Konzerne bedienen sich in ihrem Ausbeutungsprozess nicht nur politischer und rechtlicher, sondern auch technischer Strukturen. Die Erhöhung der Transport- und Reisegeschwindigkeiten in den vergangenen Jahrzehnten haben zur Dominanz großer Konzernstrukturen über lokale Wirtschafts- und Ressourcenkreisläufe beigetragen. Harald Frey untermauert in seinem Vortrag die Analogien zwischen ungehemmtem Wachstum und globalen Konzernstrukturen anhand empirischer Daten und verweist auf die Konsequenzen für Gesellschaft und Umwelt.

Harald Frey studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Wien und spezialisierte sich im Bereich Verkehrs- und Infrastrukturplanung. Er arbeitet seit 2006 am Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der TU Wien. Sein Tätigkeitsfeld umfasst u.a. Projektleitung, gutachterliche Stellungnahmen sowie die verkehrsplanerische und verkehrspolitische Beratung von Gemeinden und PolitikerInnen. Seit 2011 ist er Leiter des Arbeitskreises „e-mobility“ und stellvertretender Leiter des Arbeitskreises „Verkehrs-träger“ der Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (ÖVG) sowie Mitglied verschiedener ExpertInnenkommissionen.

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