Gerhard Medicus

Gerhard Medicus hat Medizin studiert und 1982 an der Universität Innsbruck promoviert. Im drauffolgenden Jahr wurde er am Zoologischen Institut der Universtität Wien Forschungsassistent bei Rupert Riedl. Zwischen 1985 und 1988 absolvierte er an der Klinik in Innsbruck die Ausbildung zum praktischen Arzt und danach am Landeskrankenhaus in Hall jene zum Facharzt für Psychiatrie. Von 1994 bis 2015 arbeitete er in Hall als Facharzt und zuletzt als Oberarzt der psychiatrischen Tagesklinik.
Er absolvierte mehrere Forschungs- und Studienaufenthalte, unter anderem in Papua-Neuguinea, Indonesien, Namibia sowie in Vanuatu und Burkina Faso. Er liest seit 1990 die „Einführung in die Humanethologie“ für PsychologiestudentInnen an der Universität in Innsbruck.
In seinen Arbeiten befasst er sich auf verhaltensbiologischer Grundlage mit der Verständigung zwischen Natur- und Geisteswissenschaften, wie in seinem zuletzt erschienen Buch „Was uns Menschen verbindet – Humanethologische Angebote zur Verständigung zwischen Leib- und Seelenwissenschaften“ (2012; 5. überarbeitete Auflage 2020; Übersetzungen ins Englische und Russische).